..du es ebenso nicht brauchst & warum ich es dennoch manchmal empfehle.
Im letzten Teil geht es, darum wann du Kalorien zählen als eine Methode für dich in Betracht ziehen kannst und wann du besser die Finger davon lässt.
Außerdem werde ich dir noch Tipps mit auf den Weg geben, wie du mit oder ohne Zählen deinem Wunschgewicht näher kommen kannst.
In den letzten drei Wochen ging es auf diesem Blog nur ums Kalorien zählen. Manche haben mich gefragt, warum mir dieses Thema so wichtig ist? Nun ja, es ist ein sicherer Weg um abzunehmen. Dennoch habe ich auch die Nachteile der Methode dargestellt und auch dazu gab es Rückfragen.
Aber die Sache mit Abnehm-Konzepten ist eben die – es gibt keines das allen gleichermaßen gerecht wird. Deshalb solltest du Vor- und auch Nachteile kennen, bevor du dich auf etwas einlässt.
Bevor ich zu meinen Empfehlungen für dich komme, will ich aber noch Fragen beantworten, die mich über die Wochen erreicht haben. (Auch wenn der Fragesteller, die Antwort natürlich direkt auf seine Anfrage erhalten hat, scheint es mir einen Mehrwert auch für andere Leser darzustellen. Deshalb ein extra Dank an alle Fragenden!) Hier also die wichtigsten Fragen im Kurz-Überblick:
FAQ „Kalorien zählen“
„Wie gehe ich beim Kalorien zählen am Besten vor?“
Über das WIE habe ich im zweiten Teil bereits geschrieben.
Wichtig ist es jede Energieaufnahme zu erfassen, egal ob handschriftlich oder mit technischen Hilfsmitteln wie Apps. Sei dabei so genau wie möglich.
Auch ob du sofort den Kaloriengehalt ermittelst oder am Ende des Tages Bilanz ziehst, ist eine Typ Sache. Manch einer braucht die Kontrolle immer genau zu wissen wo er/sie gerade steht. Für andere wäre das ein zu großer Druck. Wenn dir das ein ungutes Gefühl bescheren würde, dann plane lieber dein Essen imVoraus und prüfe nur am Abend die Umsetzung.
„Wie lange muss ich Kalorien zählen?“
Die Frage die wohl neben dem eigentlichen Tun, am häufigsten auftaucht, ist wie lange man Kalorien zählen muss.
Auch hier spielt deine persönliche Situation eine entscheidende Rolle. Manch einer zählt nur so lange, bis er/sie das Prinzip von Energiedichte verinnerlicht hat. Andere zählen bis sie ihr Wunschgewicht erreicht haben. Und ein kleiner Teil zählt auch danach weiter oder prüft regelmäßig den Stand seiner Ernährung.
„Muss ich wirklich alle Kalorien tracken?“
Kurze Antwort: ja!
Der Grund dahinter ist einfach: wenn du dir angewöhnst alles zu notieren, dann vergisst du nicht aus versehen mal den ein oder anderen Schokoriegel, die zweite Portion Nudeln oder ähnliches. Schnell schleichen sich große Lücken ein und machen es schwer nachzuvollziehen, warum der hartnäckige Speck nicht weg will.
„Wie viele Kalorien muss ich jeden Tag einsparen?“
Auf diese Frage gibt es keine strikte Antwort. Je mehr du einsparst, desto schneller wirst du an Gewicht verlieren. Schraubst du deine Energieaufnahme aber zu stark runter, wirst du dich schlapp fühlen und keine Energie für dein Leben haben.
Außerdem verläuft sicher nicht jeder deiner Tage gleich. An manchen Tagen hast du mehr oder weniger Hunger, hast mehr oder weniger auf dem Plan, und so weiter.
Welches Kaloriendefizit für dich sinnvoll ist, lässt sich besser in einem Beratungsgespräch ermitteln, als pauschal zu erraten.
„Was ist der Unterschied zwischen Kalorien zählen, Punkten und Makronährstoffen?“
Beim Kalorien zählen geht es um die Gesamtenergieaufnahme. Dabei spielt es keine Rolle aus welcher Quelle die Kalorien stammen. Es gilt der Grundsatz, dass eine Abnahme nur erfolgen kann, wenn du weniger Energie aufnimmst als du verbrauchst.
Punkte zählen ist dabei eine vermarktete Alternative. Um das Konzept weniger durchsichtig zu machen, werden die Punkte auf verschiedenen Faktoren berechnet. So haben am Ende aber nicht alle Kalorien den gleichen Stellenwert.
Makronährstoffe werden bei besonderen Diäten gezählt. Kraftsportler legen dabei meist besonderen Wert auf die Eiweißaufnahme, manche beschränken Kohlenhydrate (z.B. in einer Ketogenen Diät) oder wollen eine gewisse Menge an Fettgramm nicht überschreiten.
Mein Rat zum Kalorien zählen
Die Bestandsaufnahme
Die Methode des Kalorien zählens ist aus meiner Sicht eine gute Vorbereitung für eine geplante Abnahme – sozusagen als Bestandsaufnahme.
Über ein paar Tage oder weniger Wochen erfasst, kann es ein gutes Bild darüber geben, wie viel Energie du aufnimmst und woraus.
Deinen Ernährung finden
Kalorien zählen taugt aus meiner Sicht nur so lange, bis du mit deiner Ernährung und ihrem Ergebnis zufrieden bist.
Das heißt nicht, dass du solange zählen musst bis du dein Wunschgewicht erreicht hast. Sondern solange, bis du für dich die richtigen Lebensmittel-Kombinationen und Alternative gefunden hast.
Keine Macht den Zahlen
Kalorien zählen solltest du als ein Tool in deinem Werkzeugkasten sehen. Du musst dich nicht dogmatisch an Kaloriengrenzen halten, noch solltest du Körpersignale ignorieren, nur um ein bestimmtes Ergebnis zu erhalten. Heißt, wenn du trotz dem ausschöpfen des selbst gesteckten Kalorienziels noch Hunger hast – iss etwas!
Lerne aus deinen Aufschrieben
Das führen eines Ernährungstagebuchs ist nicht nur sinnvoll um seine Energieaufnahme im Blick zu haben. Es bietet dir eine Möglichkeit zu erkennen, mit welchen Nahrungsmitteln du voller Energie durch den Tag gehen kannst und welche dir eher Kraft rauben und dich müde zurücklassen. Wie satt bist du nach einzelnen Portionen unterschiedlicher Gerichte? Und auch warum rufen zu bestimmten Zeiten manche Lebensmittel besonders laut nach deiner Aufmerksamkeit.
Abnehmen ohne Kalorien zählen
Ja, auch das ist möglich. Ohne Zaubermittel (die keine sind) oder exzessive Sportprogramme (die dich vielleicht fitter aber nicht unbedingt „leichter“ machen).
Wenn du ohne Kalorien zählen abnehmen willst, dann achte nicht auf Zahlen, sondern darauf was du dir in den Mund steckst. Sicher brauchst du keine Kalorienangaben um zu wissen, dass ein Stück Obst besser für die Linie ist als Schokolade. Du brauchst auch keine Energieangaben auf Lebensmittelportionen, wenn du dich ausgewogen ernährst und auf deinen Hunger hörst.
Wähle bewusst aus, was du essen möchtest. Achte auf die Zutatenliste von industriell verarbeiteten Lebensmittel. Und genieße deine Auswahl wenn du Hunger hast.
Versuche mehr natürliche und unverarbeitete Lebensmittel zu essen, oder in deinen Speiseplan zu integrieren. Orientiere dich an der Energiedichte von Lebensmitteln und du kannst dich ganz ohne Kalorien zu zählen zu einen gesunden schlanken Körper satt essen.
Vielleicht möchtest du es ausprobieren? Für dich selbst mit einem Ernährungstagebuch (schau mal hier nach Tipps dafür) oder mit meiner Begleitung. Egal ob mit oder ohne messen, wiegen, zählen – ich stehe dir mit Rat und Tat bei Seite.



