Es wird wärmer, sonniger und in uns steigt der Drang aktiver zu werden. Wenn nur diese gemeine Frühjahrsmüdigkeit nicht dazwischen käme.
Was die Ursache ist und wie du schneller die warme Zeit genießen kannst, darum geht es in diesem Beitrag.
Was ist Frühjahrsmüdigkeit?
Umfragen zufolge klagen etwa 60% der Deutschen über die Frühjahrsmüdigkeit, mit Symptomen wie andauender Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. Sie tritt vor allem zwischen März und Mai auf, und hält sich etwa vier Wochen bei Betroffenen (wer sich länger erschöpft fühlt, sollte sich beim Arzt untersuchen lassen). Dabei handelt es sich aber bei der Frühjahrsmüdigkeit nicht um eine Krankheit, sondern um eine Befindlichkeitsstörung.
Was sind die Ursachen?
Während der Wintermonate produziert unser Körper mehr des Ruhehormons Melatonin und der Serotoningehalt, das Hormon was uns glücklich und aktiv macht, nimmt in dieser Zeit stetig ab und erreicht mit den ersten warmen Sonnenstunden im Frühling seinen Tiefpunkt. Bis der Körper seinen Hormonhaushalt wieder an die neuen Umstände angepasst hat, also die Melatoninproduktion herunterfährt und dafür die Serotoninbildung wieder auf Hochtouren laufen lässt, dauert es ein paar Tage.
Auch der Stoffwechsel kann eine Ursache für die Abgeschlagenheit sein. Während wir im Winter eher deftig essen um uns für die Anforderungen der kalten Jahreszeit zu stärken, brauchen wir in den warmen Monaten eine frische, leichte Kost. Denn je länger wir die schwere Kost mit in die warme Zeit übernehmen, desto länger schwächen wir uns mit den längeren Verdauungszeiten.
Einen weiteren Einfluss spielt das Licht in dieser Zeit. Genießen wir am Abend noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages, so stellt der Körper nicht früh genug auf die Schlafphase um. In der Folge können wir abends schlechter einschlafen und sind morgens noch müde wenn der Wecker klingelt.
Ebenso kann die Wärme bei einigen Menschen zu Symptomen führen, indem durch die steigenden Temperaturen die Blutgefäße erweitert werden, was zu einem Absinken des Blutdrucks führt. Besonders spürbar für Menschen die generell einen niedrigen Blutdruck haben.
Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?
Das wichtigste ist: nicht einigeln! Geh raus an die frische Luft und genieße die Sonne. Die Sonnenstrahlen helfen dabei die Serotoninproduktion anzukurbeln und gleichzeitig wird über die Haut Vitamin D produziert. Vitamin D ist wichtig für die Kalziumaufnahme, sowie die Insulinausschüttung und die Bildung von Immunzellen.
Wenn du dich noch zusätzlich draußen bewegst, regst du damit deinen Kreislauf an, was sich positiv auf deinen Blutdruck auswirken kann. Zudem ist Bewegung selbst ein Mittel um Glücksbotenstoffe auszuschütten.
Dazu kannst du dich auf eine nährstoffreiche Kost stürzen, um deinen Zellen alle nötigen Stoffe für eine optimale Funktion zur Verfügung zu stellen. Die Frühlingsfrische in die Küche zu holen sollte dir angesichts der wieder größer werdenden Auswahl an frischen Produkten nicht schwer fallen.
Und trinken nicht vergessen! Bei steigenden Temperaturen brauchen wir genügend Flüssigkeit um alle Aktivitäten in unserem Organismus zu unterstützen. Schau doch mal in meinen Beitrag „Trinken – 5 Tipps„.
Falls dir besonders morgens das Aufstehen schwer fällt, dann versuche mehr Tageslicht in der ersten Tageshälfte zu erblicken , und dafür am Nachmittag und Abend eher die Sonnenbrille auszupacken. Aber das ersetzt nicht, dass du ausreichend Schlaf brauchst, trotz der länger werdenden Tage ist dein Schlafbedarf nicht reduziert.
Und zu Letzt, alles was die Laune hebt, hilft auch die Müdigkeit zu überwinden. Dazu zählt Musik (vor allem mit Taktzahlen über deinem eigenen Herzschlag) und mein Favorit – Lachen 🙂



