Das Ziel ist gesteckt – die Kilos sollen runter. Wie du das anstellen willst, hast du dir bereits überlegt oder (noch besser) mit deinem Ernährungsberater besprochen. Jetzt kann es losgehen! Der Plan steht, die Motivation ist hoch. Da kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder?
Heute schauen wir zusammen auf die fünf häufigsten Fehler. Und wie sie sich vermeiden lassen.
Deine Nahrungsaufnahme unterschätzen
Abnehmen funktioniert nur, durch eine negative Kalorienbilanz, also weniger Kalorien aufnehmen oder mehr verbrauchen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob du eine Ernährungsumstellung verfolgst oder dich in eine Diät stürzt. Egal was so manche „all-you-can-eat“-Diäten versprechen, um Naturgesetze kommst du nicht drumherum.
Wenn du dich nicht an einen starres Ernährungsprotokoll hältst, sondern dir beim Essen Freiheiten erlauben willst und trotzdem überflüssiges Fett loswerden möchtest, solltest du dir bewusst machen, was und wieviel du isst.
In der Erinnerung unterschätzen wir gerne die Nahrungsmenge die wir zu uns nehmen. Und so mancher Happen oder Schluck schafft es gar nicht erst bis in unser Bewusstsein.
Keine Sorge, du musst nicht für immer Kalorien, Punkte oder sonstiges zählen. Gerade aber zu Beginn deiner Reise ist es sinnvoll zu erfassen, wie du deine Energie aufnimmst. Dazu eignet sich ein Ernährungstagebuch.
Gutes Dokumentieren hilft dabei, die Stellschrauben zu finden, die dich in deinem Vorhaben unterstützen ohne dich stark einzuschränken.
Jeden Teller leer machen
Manchmal sind die Augen größer als der Magen. Da wird das leckere Essen auf den Teller geschaufelt und wenn es schon mal darauf liegt, dann essen wir auch brav auf. Schließlich soll es morgen gutes Wetter geben. Viele von uns habe eine Konditionierung in diese Richtung. Und sei es nur um dem Koch mitzuteilen, dass es geschmeckt hat.
Andererseits gibt es aber auch diese Köstlichkeiten, von denen wir die Finger nicht lassen können, obwohl der Bauch schon spannt. Oder der Nachtisch – der immer noch passt, egal wie satt wir uns vom Hauptgang fühlen.
Für diesen Punkt gibt es kleine Tricks die du anwenden kannst, wenn es dir schwer fällt mit essen aufzuhören obwohl du satt bist.
Nimm dir einen kleineren Teller für das Essen. Damit wirkt die Portion optisch viel größer. Und du kannst dich danach immer noch entscheiden, ob du eine zweite Portion möchtest.
Wenn mehr als die benötigten Portionen gekocht wurde, dann stelle nicht alles auf den Tisch für einen leichten Zugriff auf den Nachschlag, sondern richte nur die Portionen auf dem Tisch an. Der Rest darf ruhig in der Küche warten. Und wenn dir der Weg nicht weit genug ist, dann packe die übrigen Portionen doch gleich für einen anderen Tag weg.
Endlose Cardio-Sessions
Bewegung verbraucht Energie und gerne wird versucht sich das schlechte Gewissen weg zu trainieren.
Nicht nur das es Stunden dauern kann, bis die letzten Bissen „verbrannt“ sind, du solltest Sport auch nicht als Strafe für dein Essen einsetzen. (Schau dazu auch in meinen Beitrag zu Sport vs. Diät)
Wir überschätzen gerne unseren Leistungseinsatz. (gefühlt und durch die scheinbar genauen Anzeigen auf Trainings-Geräten und Wearables)
Bewegung ist etwas gesundes und du solltest es für die Freude daran und zur Gesundheitsunterstützung einsetzen.
Zu viel erwarten
Ein Blick in die Medien kann unsere Erwartungen schon mal in die Höhe treiben. Schließlich sind scheinbar mehrere Kilos in wenigen Tagen bei der ein oder anderen Diät drin.
Doch vernünftig sind solche Ziele nicht. Bis zu zwei Kilo Gewichtsverlust im Monat sind durch eine gesunde Ernährung realistisch. Die Waage kann davon mehr oder weniger anzeigen. Das muss aber kein Fett gewesen sein.
Dabei hängt die Abnahme nicht nur davon ab, wie „fleißig“ du warst, sondern auch von einen Ausgangsfaktoren.
Zu viel auf einmal ändern
Es gibt Menschen die können einen radikalen Schnitt machen und von heute auf morgen ihr ganzes Leben umkrempeln. Zeitweise mag es auch jeder schaffen, die alten Gewohnheiten links liegen zu lassen und stattdessen Vollgas Richtung Ziel zu geben. Aber mit der kleinsten Unebenheit, kommt man dann ins wanken.
Wenn du dich für eine Ernährungsumstellung und das dauerhafte Abnehmen entscheidest, dann fange mit einzelnen Schritten an.
Eine Gewohnheit nach der anderen lassen sich so ersetzen und bringen dich Stück für Stück näher. Und neue Gewohnheiten bringen dich auch langfristig in eine entspannte Position. Denn jede gesunde Gewohnheit braucht keine Willenskraft mehr und so kommst du ohne innere Kämpfe an dein Ziel.
Starte mit kleinen und einfachen Änderungen. Die Erfolgserlebnisse daraus werden dich für die nächsten Schritte stärken.
Du bist bereit dich auf die Reise zu begeben und möchtest all die großen und kleinen Fallstricke gekonnt umschiffen? Ich unterstütze dich bei der Planung und Umsetzung einer gesunden Ernährung. Melde dich unverbindlich bei mir.



