Warum Ernährungspläne nicht langfristig funktionieren und was du stattdessen tun kannst.
Ernährungspläne gibt es wie Sand am Meer. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Doch können diese Pläne funktionieren? Klar. Wenn der Plan dich in ein Kaloriendefizit versetzt und du den Vorgaben folgst, werden die Ergebnisse kommen.
Damit kann ein Ernährungsplan sogar einen guten Einstieg in eine bewusstere Ernährung sein. Wenn dieser zu deinem Alltag passt, ist es vielleicht ein stressfreier Weg.
Doch was ist nach den 14 Tagen oder drei Wochen, für die ein solcher Plan in der Regel ausgelegt ist?
Langfristig?
Die meisten Ernährungspläne sind für einen gewissen zeitlichen Rahmen erstellt. Abgesehen davon, dass einige Pläne kaum auf Dauer durchzuhalten sind, weil sie einen Mangel an Nährstoffen hervorrufen könnten, ist es fraglich, ob du deinen Speiseplan in diesem Zyklus immer wieder wiederholen willst.
Das halte ich nicht nur für etwas langweilig, sondern auch in Bezug auf die Jahreszeiten unrealistisch. Dazu kommen über längere Zeit immer wieder Situationen, in denen solche Pläne nur schwer kompatibel sind.
Flexibilität?
Ein Ernährungsplan, selbst wenn er direkt auf deine Vorlieben und Eigenheiten angepasst wurde, verlangt, dass du dich an bestimmte Vorgaben hältst. Das kann eine bestimmte Auswahl von Gerichten, Lebensmitteln und deren Kombination betreffen. Zum Teil sind die Essens-Tage starr vorgegeben.
Das kann zum einen schwierig in den Alltag integrierbar sein. Aber auch zu Heißhunger führen, wenn dir bestimmte Dinge ganz auf dem Plan fehlen.
Ein vorgefertigter Ernährungsplan schränkt also deine Flexibilität ein. Um mit einem solchen Plan den gewünschten Erfolg zu sehen, musst du dich daran halten. Bye bye eigene Entscheidungen und Spontanität.
Lernen?
Ein vorgefertigter Ernährungsplan kann natürlich eine tolle Inspiration sein. Vielleicht entdeckst du neue, leckere Gerichte.
Er kann aber auch davon abhalten Neues zu probieren. Mit von außen vorgegebenen Regeln und Vorgaben, lernst du nicht was dein Körper braucht. Was ihm gut tut.
Alles-oder-nichts?
Das Problem mit sehr restriktiven Plänen sehe ich auch darin, dass sie stark in „gute“ und „böse“ Lebensmittel unterteilen. Da gibt es dann Nahrungsmittel und Gerichte die man essen darf, manche nur zu bestimmten Zeiten.
Daraus kann sich auch schnell ein falsches Verständnis von gesunder Ernährung entwickeln. Und je mehr solcher Pläne man mit verschiedenen Vorgaben du ausprobiert hast, desto verwirrender werden die sich wiedersprechenden Regeln.
Wie du das beste aus einen Ernährungsplan herausholst
Einen Anfang finden
Ein Ernährungsplan, den du zusammen mit einem Ernährungsberater erstellt hast, kann dir für die ersten Tage einer Ernährungsumstellung eine hilfreiche Richtschnur geben. Dich anleiten und durch die ersten Tage führen.
Solch ein individueller Plan kann dir die Essens-Entscheidungen erleichtern oder ganz abnehmen.
Inspiration
Wenn du in ein neues Ernährungsmuster aufbrechen möchtest, kann es hilfreich sein, ein paar Inspiration zu sammeln. Du solltest über deinen Tellerrand schauen. Welche Gerichte könnten dir schmecken, die du sonst nicht auf den Tisch bringst. Wie kannst du deine Lieblingsgerichte abwandeln?
Vorausplanen
Sich einen eigenen Plan für ein paar Tage oder eine Woche zu schreiben ist eine gute Möglichkeit, seine Lieblingsspeisen einzuplanen und sie in dein Kalorienziel einzubauen.
Außerdem bringt das planen deines Speiseplans auch den Vorteil, dass du so nicht zur Essenszeit ratlos und hungrig auf die Jagt gehen muss. Sondern schon weißt was du zubereiten willst (oder vielleicht sogar schon vorbereitet hast).
Du suchst einen Einstieg in eine Ernährungsumstellung? Du möchtest Anregung, wie du deinen Essens-Alltag gestalten kannst um deinen Zielen näher zu kommen? Dann melde dich gerne bei mir und ich unterstütze dich dabei.



