
Hast du dich schon mal gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen einem Diätprogramm und einer Ernährungsberatung ist?
Und welcher Weg für dich der bessere ist?
Hier eine kleine Gegenüberstellung:
Diäten und auch viele Programme die sich vermeintlich von Diätkonzepten los sagen haben eines gemeinsam: sie haben feste Regeln, allgemeine Angaben und unterstellen, dass jeder Mensch gleich auf bestimmte Umsetzungen reagiert.
Zum Start solcher Angebote gibt es wenn überhaupt nur eine kurze Abfrage von persönlichen Eigenschaften, wie Größe, Gewicht, etc. Die Stellschrauben in diesen Programmen sind deshalb begrenzt.
Häufig können diese Diäten anfänglich gute Ergebnisse verzeichnen. Doch das muss nicht immer ein echter Fett-Verlust sein. [siehe: Die Waage lügt] Aber eine kleinere Zahl auf der Waage kann ja schon ein Ansporn sein.
Diäten vermitteln dir was du tun sollst um abzunehmen, sie bringen dir allerdings nicht bei warum du bestimmte Dinge tun solltest. Der Grund kann aber wichtig dafür sein, langfristige Muster aufzubauen.
Es hat seinen Charme einfach externen Regeln zu folgen oder nach einem vorgegebenen Ernährungsplan zu essen. Diese von anderen vorgegebenen Grenzen können erst mal Sicherheit vermitteln. Der „Anbieter“ wird sich schon etwas dabei gedacht haben und wissen warum er welche Kombinationen genutzt hat.
Je starrer die Vorgaben desto schneller wird eine solche Diät aber auch anstrengend. Es kann langweilig werden immer die gleichen Speisen auf dem Teller zu haben oder geliebte Nahrungsmittel auszuschließen. Und wenn die Fortschritte ins stocken geraten, dann kann es frustrierend werden, nicht zu wissen wo und wie man am besten Anpassungen vornimmt.
Noch schlimmer finde ich es allerdings, dass du damit häufig keine langfristigen Gewohnheits-Änderungen vornimmst, die häufig zur Folge haben, dass der so gefürchtete Jojo-Effekt einsetzt. Dazu können manche unbegründeten starren Regeln falsche Ängste vor Lebensmitteln schüren. Wenn dann noch mehrere Versuche in verschiedenen Konzepten zusammenkommen, kann der Eindruck entstehen alles auf dem Teller ist ein Dickmacher oder der Glaube in die komplette Ernährungs-Forschung geht verloren oder wird als Quatsch abgestempelt.
Im Unterschied dazu beginnt eine Ernährungsberatung mit einer persönlichen Bestandsaufnahme. Wo stehst du gerade? Wie sieht dein Alltag und wie dein Ess-Muster aus? Natürlich kommen auch hier Fragen zu Körperwerten. Den größten Zeitanspruch benötigt es aber heraus zu kitzeln wie rund ums Thema Essen „tickst“. Dann geht’s an die Zielbesprechung. Wo willst du hin und welches Ergebnis erwartest du.
Erst dann wird betrachtet an welche Stellschrauben sinnvoll gedreht werden kann. Diese möglichen Anpassungen können dann nach deinem Bedarf und deinen Vorlieben gewählt und kombiniert werden. Schließlich liegt der Mehrwert einer Ernährungsberatung genau hier: In einem Konzept, dass maßgeschneidert in deinen Alltag und zu deiner Lebenssituation passt, und welches dir mit größt möglichstem Genuss den gewünschten Erfolg liefert.
Wichtig ist hierbei eben auch der Punkt, zu verstehen, warum welche Anpassung sinnvoll sein kann und welche Wirkung man sich davon verspricht. Damit du selbst entscheiden kannst, ob Aufwand und Nutzen für dich in einem sinnvollen Verhältnis stehen.
Mit einer Ernährungsberatung darf man sich auch in verschiedenen Wegen ausprobieren, wenn man sich eben nicht sicher ist, wie sich verschiedene Wege anfühlen. Denn ein Ernährungsberater kann dir verschiedene Möglichkeiten erklären und aufzeigen, warum diese funktionieren, aber auch wo die Fallstricke liegen.
Ein guter Ernährungsberater wird dir alle Möglichkeiten darstellen, sie mit dir zusammen abwägen und dir mit Umsetzungstipps zur Seite stehen. Neben der Umsetzung liegt aber auch die Entscheidung über den Weg in deiner Hand und verlangt somit mehr Selbstverantwortung als ein x-beliebiger Plan.
Dafür stehst du am Ende allerdings auch gut gerüstet für die Zukunft da. Du kennst dann die Werkzeuge um Anpassungen vorzunehmen.
In einer Ernährungsberatung ist Vertrauen und Ehrlichkeit sehr wichtig. Von Anfang an solltest du dich bei deinem Ernährungsberater wohlfühlen. Du tust dir selbst keinen Gefallen, wenn du offene Fragen nicht ansprichst, Durststrecken und Probleme verschweigst, oder deinen Weg bei ihm/ihr schön redest. Keine Sorge, ein guter Ernährungsberater hat Verständnis dafür wenn es mal nicht so läuft und wird dir jede Frage gerne beantworten.



